Berimbau
Berimbau
Der afro-brasilianische Musikbogen - Geschichte, Klangwelt und Spielweise.
Mit Anleitung zum Selbstlernen.
von Ulla LevensErschienen am 26.04.2012
270 Seiten
Format: 19,0 X 26,0
Softcover
ISBN: 978-3-927369-63-4
»Der Klang des Berimbaus ist in jeder Hinsicht tief. Um ihn ganz zu erfassen, muss man tief in sich fühlen. Es ist ein so simples Instrument, aber sein Reichtum berührt dich sehr tief. Es ist, als würde in ihm die ganze Natur klingen.«
(Naná Vasconcelos, weltbekannter brasilianischer Percussionist)
Das Titelbild zeigt Naná Vasconcelos. Foto: © Nicolas Fuxius
Der Berimbau, aus einem biegsamen Ast, einer Kalebasse und einem Stück Draht zusammengefügt, gehört zu den ältesten Saiteninstrumenten der Welt. Er ist Vorfahre von Geige und Gitarre und fasziniert durch die Vielfalt in der Einfachheit. Sein Spiel berührt, sein Rhythmus verbindet Menschen mit der Natur. Aus der brasilianischen Musik ist der Kalebassenbogen nicht wegzudenken. Beim Kampfspiel Capoeira ist er das zentrale Instrument. Auch in Jazz, Improvisation, Weltmusik, Rhythmuspädagogik und Musiktherapie gewinnt er zunehmend an Bedeutung.
Diese erste deutschsprachige Monografie des afro-brasilianischen Musikbogens informiert ausführlich über das Instrument, seinen Ursprung in Afrika, seine Verankerung in Brasilien sowie seine Verbreitung und Spielpraxis in Europa. Eine Berimbau-Spielanleitung mit zahlreichen Übungen, Diagrammen und Notenbeispielen ermöglicht dem musikbegeisterten Laien wie dem Profi Musiker ein gründliches Selbststudium. Die dazu eigens aufgenommenen Hörbeispiele können als MP3-Dateien aus dem Internet heruntergeladen werden.
Mit Gastbeiträgen von Nicolas Fuxius, Andreas Gerber, Christoph Haas, Reto Jäger, Margrit Klingler-Clavijo, Steffen Kortlang, Josef Moser, Bernhard Noriller, Alfred Schöffend, Makonnen Smid, Thomas Viehweger, Thomas Weiss sowie Interviews mit Mestre Negoativo und Naná Vasconcelos.
Nach den Gesängen der Ältesten...
mit...
Rezensionen
von Klemens Dressel, Percussionist am Musikum Salzburg
Besonders die akribische Notation, die Legenden, Übungen etc. sind für einen klassisch ausgebildeten Musiker sehr hilfreich und schaffen eine Brücke: von der Beschreibung der archaischen Herkunft zur Anwendung in auskomponierten Stücken ist alles drin!
von »Butten un Binnen« am 08.02.2013 in Radio Bremen
Ein Standard-Werk über den Berimbau.
von Michael Zöller am 01.02.2013 in OffBeat
Ursula Levens hat eine Lücke in der deutschsprachigen Percussionliteratur geschlossen. Qualitativ sehr hochwertig und umfassend.
(Bewertung: vier Sterne/herausragend)
von Udo Hinz am 01.09.2012 in Folker 5/2012
Das Buch ist eine beeindruckende Liebeserklärung an den Berimbau. Ein Muss für alle Liebhaber brasilianischer Musik.
von Susi Hudak-Lazić am 01.09.2012 in Oya – anders denken. anders leben, 16/2012
Eine gelungene Gesamtdarstellung eines noch immer (viel zu) wenig bekannten Instruments.
von Karsten Röhr am 01.09.2012 in Nordwest-Zeitung
Ulla Levens hat ein Buch für Laien und Profi-Musiker geschrieben. Es ist ein Muss für Capoeira-Fans und bringt Neulinge auf den Geschmack ...
DAS deutsche Standardwerk über den Berimbau.
von Gerhard Strejcek am 01.08.2012 in Concerto Magazin 4/2012
Nicht nur ethnographisch und kulturgeschichtlich von Interesse, sondern auch didaktisch hervorragend aufgebaut, übersichtlich und informativ. [...] Überaus empfehlenswert.