Vom Selbstmord des Rufmörders
Vom Selbstmord des Rufmörders
Mobbing im Internet. Eine Erzählung
von Hans-Helmut Decker-Voigt150 Seiten
Format: 14,0 X 21,4
Pabbband mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-927369-35-1
Ein Hochschullehrer bricht zu seiner letzten Vorlesung auf. Er hält sie auf einem Abschiedsdinner, das ihm zu Ehren für Honoratioren, Kollegen, Freunde und Familienmitglieder gegeben wird. Zum ersten Mal spricht er über ein Leiden, das ihm die Jahre vor der Emeritierung vergällt hat: Rufmord, betrieben über das nicht zum Schweigen zu bringende Medium Internet. Er analysiert die Qualen, die diese moderne Form des Mobbings über einen Menschen bringt, und findet aus der Selbstbeobachtung zu einer ermutigenden Lösung. Die packende Geschichte basiert auf eigener, leidvoller Erfahrung des Autors. Hans-Helmut Decker-Voigt, international mit Ehrungen überhäufter Pionier der Musiktherapie, hat eine ungewöhnliche Karriere hinter sich, die in seiner Krankheit als Kind und Jugendlicher gründet. Vor dieser Kulisse entfaltet er das ganze Drama eines Menschen, der sich schutzlos einer Schmutzkampagne ausgeliefert sieht. Trotz aller Psychologie hilft am Ende nur die Erfahrung der Liebe, den Teufelskreis der selbstzerstörerischen Gefühle zu durchbrechen.
Vor dem Hintergrund eigener einschlägiger Erfahrung brilliert der Musiktherapie-Pionier Hans-Helmut Decker- Voigt in dieser Erzählung als sprachmächtiger Anwalt von Rufmordopfern. Die aufwühlende Geschichte von Hass und Vergebung, von selbstzerstörerischem Leid und dem letztendlichen Triumph von Weisheit, Vergebung und Liebe ist zugleich eine präzise Studie über die Psychologie des Mobbings, die jedem, der davon schon einmal betroffen war, helfen kann, die damit verbundene innere Lähmung aufzubrechen.
»Diese Erzählung will zeigen, was bei einem Rufmord dem Einzelnen in seiner Besonderheit passiert. Und die Besonderheit des Internets als Medium für unverhüllte Angriffe von Menschen auf Menschen, Angriffe, die juristisch kaum verfolgbar sind, thematisieren. Die Wissenschaft, der Wissenschaftler zieht abstrakte Summen. Der Erzähler Decker-Voigt zeigt das konkrete, das einzelne Schicksal, das sich dann doch zu etwas Allgemeinem verdichtet. Es geht uns alle an, weil das Internet, das wir doch selbst schaffen und erhalten, als Rufräuber uns die Kontrolle über uns selbst raubt, die eigenen Erzählungen niederwalzt.« Jan Bleckwedel, Dipl.-Psychologe, Bremen.
Erklärung
Die Veröffentlichung des Buchs hat ein gerichtiliches Nachspiel zur Folge gehabt. Die Kläger sind allerdings gescheitert. In einem Punkt sind wir wegen einer kleinen Ungenauigkeit in der Formulierung verpflichtet worden, folgende Erklärung für 14 Tage an dieser Stelle zu veröffentlichen:
»In unserer Pressemitteilung vom 28.01.2009 haben wir die Behauptung aufgestellt, Herr Universitätsprofessor Dr. mult. Georg Hörmann scheine die Erzählung „Vom Selbstmord des Rufmörders“ auf sich zu beziehen und hat uns anwaltlich auffordern lassen, die Verbreitung des Buches zu unterlassen.
Hierzu stellen wir richtig:
Dieser Sachverhalt ist unrichtig. Herr Universitätsprofessor Dr. mult. Georg Hörmann hat niemals uns gegenüber den Anschein erweckt, diese Erzählung auf sich zu beziehen und hat uns anwaltlich aufgefordert, die Verbreitung des Buches zu unterlassen.«
Soweit die geforderte Erklärung. Richtig ist vielmehr, dass nicht Herr Universitätsprofessor Dr. mult. Georg Hörmann, sondern sein Bruder, Herr Universitätsprofessor Dr. mult. Karl Hörmann, uns anwaltlich aufgefordert hat, die Verbreitung des Buchs zu unterlassen.
Aufgezeichnet von einem alten Mann