Freie Alternativschulen: Kinder machen Schule

Innen- und Außenansichten

Was anderswo möglich ist, stößt in Deutschland nach wie vor auf massiven Widerstand der Behörden – die Gründung einer Freien Alternativschule. Die geringe Zahl von Initiativen, die es tatsächlich bis zur Genehmigung geschafft haben, zeigt, dass eine freie Schule, die nicht staatlicher Bevormundung unterliegt, in der die Kinder selbst bestimmen, was sie wann, wie und von wem lernen, im demokratischen Deutschland nach wie vor als Bedrohung empfunden wird.
In dem Buch stellen sich zwei Dutzend Freie Alternativ-schulen vor und zeigen einen repräsentativen Quer-schnitt durch die Vielfalt der Ansätze, Konzepte und Lösungen. »Kinder machen Schule« – das ist nicht nur eine schöne Idee. An ihrer Verwirklichung arbeiten engagierte Eltern, Lehrerinnen und Lehrer von Bremen bis Leipzig, von Hannover bis Freiburg. Für viele sind die Freien Alternativschulen die konkrete Utopie der Schulreform. Die Realität lässt sich an den zahlreichen Beiträgen in diesem Buch überprüfen.
Lehrerinnen und Lehrer aus der Innensicht als Beteiligte und wissenschaftliche Beobachter von Außen tragen hier ein Puzzle neuer pädagogischer Anregungen zusammen. Schulalltag und Lernkonzepte werden ebenso offen dargestellt wie pädagogische Probleme, die sich auch in einer gelebten Utopie zeigen. Für Eltern und lehrend Tätige, die auf der Suche nach dem »anderen Lernen« sind, bietet das Buch eine Fülle neuer Ideen und zeigt, dass eine andere Schule möglich ist.
Die Beiträge stammen von Jürgen Boettcher, Manfred Borchert, Anke Caspar-Jürgens, Gerhard de Haan, Albert Ilien, Wolfgang Klafki, Jutta Kraus, Hans-Jürgen Lambrich, Michael Maas, Michael Plappert, Dietmar Rose, Siegfried Scharff, Gerold Scholz, Norbert Scholz, Adelheid Sieglin, Renate Stubenrauch und Jeannette Wilke.